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Zwei machen sich stark fürs Handwerk Diesen Text vorlesen lassen

150821 Zwei machen sich stark fürs Handwerk

 

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Isabel Fechner-Müller und Carolin Hiller sind Sprecherinnen des entsprechenden Arbeitskreises im Stadtmarketing.
VON STEFAN MÜLDERS
HEILIGENHAUS Ja, es gibt sie, die Frauen im Handwerk. Sie haben zwar keine dicken Oberarme und markieren auch keine dicken Sprüche, wie es ihren männlichen Kollegen gerne nachgesagt wird. Aber zwei von ihnen stehen seit diesem Jahr zumindest in Heiligenhaus ganz vorne: Isabel Fechner-Müller (Neon-Lichtwerbung Fechner-Müller) und Carolin Hiller (Hiller Fliesen, Platten, Baustoffe) sind Sprecherinnen des Stadtmarketing-Arbeitskreises Handwerk. Beide stehen für das Bestreben zur Verjüngung des AK, sahen aber jeweils keine zeitlichen Kapazitäten, die Sprecherinnenfunktion alleine auszufüllen. „So haben wir uns als Team wählen lassen“, sagt Fechner-Müller. „Und das funktioniert bis jetzt sehr gut.“
Neue Besen kehren zwar zumeist gut, doch Hiller und Fechner-Müller wollten auch nicht gleich das Rad komplett neu erfinden. So halten sie erst mal an bewährten Projekten fest. Darunter ist die Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Heiligenhaus im Rahmen des Kooperationsnetzwerkes Schule/Wirtschaft. Darin sollen Schüler praxisnahe Einblicke in die handwerklichen Berufe bekommen. Das geschieht durch die Unterstützung der Firmen im laufenden Unterricht, aber auch perspektivisch auch durch aktive Mitwirkung in konkreten Schulprojekten. „Soweit es uns möglich sein wird, wollen wir die einzelnen Gewerke auf diese Weise nah an die Schüler heranbringen und ihnen so vermitteln, welchen beruflichen Perspektiven das Handwerk in der Stadt bietet“, sagt Carolin Hiller.
Weiterhin wird der AK sich bei den jährlichen Frühlingsfesten mit einbringen. Das ursprünglich vom AK Handel ins Leben gerufene „Event“ auf dem Rathausplatz ist inzwischen eine Gemeinschaftsaktion von Handel, Kultur und Handwerk. Die Heiligenhauser Handwerker präsentieren sich dann auf dem Platz, zeigen ihre Gewerke und lassen zum Teil auch die Besucher mitmachen – dort, wo es gefahrlos möglich ist. „Wir zeigen, dass es alle Meisterbetriebe für Renovierungs- und Sanierungsarbeiten vor Ort gibt“, sagt Isabel Fechner-Müller. „Und die Inanspruchnahme ist auch dann möglich, wenn die Kunden nur einen einzigen Ansprechpartner haben möchte. Die Vernetzung ist so gut, dass jeder einzelne in der Lage ist, alles aus einer Hand und aus der eigenen Stadt zu bieten.“
Bevor jedoch das nächste Frühlingsfest in Angriff genommen wird, geht es darum, das 20-jährige Bestehen des Stadtmarketings in Heiligenhaus mit zu gestalten. Da sich die Planungen dazu noch ganz am Anfang befinden, konnte zu Programm-Details noch keine Angaben gemacht werden. Schon bald soll aber öffentlich näher darüber informiert werden.
Neben den Unternehmen der beiden Sprecherinnen sind aktuell Albry & Lilienthal Bedachung, Gartengestaltung Biermann & Schellhorn, Büttner Heizung Sanitär, Elektroanlagen Hölzermann-Sparr, Küchler Straßen- und Tiefbau, Metallbau Patzer, Malerbetrieb Stoffer, Stoffer Trocknungstechnik & Sanierung, Tischlerei Frank Stens, Weber Bau und Wohngestaltung Müller im Arbeitskreis Handwerk organisiert. Weitere Mitglieder sind gerne gesehen, sie müssen allerdings Meisterbetriebe sein und die grundsätzliche Bereitschaft mitbringen, aktiv im AK mitzuwirken. Interessenten wenden sich bei der Stadtverwaltung Heiligenhaus an André Saar, Telefon 13-105, a.saar@heiligenhaus.de. Die Internetseite www.handwerk-heiligenhaus.de befindet sich zurzeit noch in Überarbeitung, soll aber schon bald wieder umfangreiche Informationen bereitstellen.

DIGITALISIERUNG
Eine App für Heiligenhauser Firmen
Als Gäste waren in der aktuellen Sitzung des AK Handwerk Wirtschaftsförderer Peter Parnow und Annelie Heinisch, Sprecherin des AK Handel, zugegen. Sie berichteten vom Vorhaben, eine Heiligenhaus-App ins Leben zu rufen. Ähnliche Projekte gäbe es bereits in benachbarten Städten, andere Kommunen hätten sie in Planung. Eine solche App soll aber nicht auf den Handel beschränkt werden, sondern möglichst alle Stadtmarketing-Arbeitskreise mit ins Boot nehmen. Wenn ausreichendes grundsätzliches Interesse besteht, soll das Projekt vertieft werden. Im September ist eine ausführlichere Präsentation der möglichen Heiligenhaus-App und ihrer Möglichkeiten für Unternehmer geplant.



Autor: Muelders -- 03.11.2018; 22:20:40 Uhr

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