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140312 Bürgerverein Nonnenbruch feiert ganz groß

 

HEILIGENHAUS (stemu) Mit mehr als 50 Gästen aus Bürgervereinen, Politik, Feuerwehr, Polizei und Caritas feierte der Bürgerverein Nonnenbruch sein 55-jähriges Bestehen und das bereits 30. Jahr von Angelika Binkowski-Nimmert als Vorsitzende. Die fühlte sich nicht berufen, eine lange Festrede zu halten – zitierte stattdessen ein paar Passagen aus der Chronik. Sie erinnerte an 1984, als die damals 31-Jährige zur Nachfolgerin des überraschend verstorbenen Vorsitzenden Robert Homberg gewählt wurde. Kritische Fragen nach dem „jungen Ding“ und der ersten Frau als Vorsitzende sollten bald verstummen. Bei ihrer Wahl kündigte CDU-Ratsherr Manfred Ackermann ihr an, dass Vorsitzende im Bürgerverein grundsätzlich bis zu ihrem Tod im Amt blieben. Selbstverständlich war auch er jetzt unter den Gästen des Jubiläumsbrunchs und ließ es sich nehmen, seine damalige Bemerkung erneut zu kommentieren: „Du bist auf dem besten Weg!“ Im Beisein von Bürgermeister Jan Heinisch und Landrat Thomas Hendele lobte Binkowski- Nimmert die Heiligenhauser Verwaltung und die Zusammenarbeit mit dem Kreis. „Ich weiß, ich nerve Sie oft, aber letztendlich haben wir immer gute Lösungen gefunden.“ Das wussten später auch die beiden Angesprochenen zu bestätigen, Hendele gab sogar zu: „Ja, Sie nerven tatsächlich manchmal, aber das muss auch so sein. Und auch ich darf Sie ja immer wieder mal nerven, wenn mir was am Herzen liegt, das wir unbedingt gemeinsam anpacken müssen.“ Selbstverständlich bleiben beim Bürgerverein auch politische Themen nicht ganz außen vor. Angelika Binkowski- Nimmert freute sich, dass der Bau der A 44 endlich begonnen hat. „Anfangs konnte ich die Protesthaltung aus unserem Stadtteil ja noch nachvollziehen. Doch bei der Arbeit an der Chronik habe ich gesehen, dass die betroffenen Grundstücke im Wissen, dass die Autobahn kommen wird, für damals drei DM pro Quadratmeter gekauft wurden.“

Hendele betonte, dass die A44 als Einschnitt in die Natur durchaus auch schmerze, für die Region Niederberg aber eine absolute Notwendigkeit sei.



Autor: Muelders -- 02.11.2018; 21:09:05 Uhr

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