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120207 Spanferkel auf dem Kirchplatz

 

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VON STEFAN MÜLDERS
Heiligenhaus. Zum dritten Mal in Folge lädt der Arbeitskreis Gastronomie im Stadtmarketing zum "Schweine-Mittwoch" auf den Kirchplatz. Einen Tag vor Altweiber soll die Aktion dauerhaft zum Auftakt des Straßenkarnevals in der Stadt werden.
Im vergangenen Jahr waren die drei Spanferkel nach nur 90 Minuten verkauft. "Mit diesem Erfolg hatten wir überhaupt nicht gerechnet", sagt Manfred Passenheim stellvertretend für die 16 Gastronomen im entsprechenden Arbeitskreis des Stadtmarketing. "Zum Glück hatten wir ja noch 1000 Würstchen und 30 Kilogramm Spießbraten in der Hinterhand." All das wird es auch in diesem Jahr wieder geben, wenn Heiligenhaus am 15. Februar ab 17 Uhr mit dem dritten "Schweine-Mittwoch" auf dem Kirchplatz den Straßenkarneval eröffnet. "Wir würden uns freuen, wenn viele Besucher verkleidet kommen." Für eine thematisch passende Bebilderung der Aktion sorgten Kindergärten. Mit Karnevalsmotiven und Schweinen haben sie mehrere Holzwände gestaltet. "Die waren ursprünglich dazu gedacht, als Windfang zu dienen - aber das ist doch zu gefährlich", sagt Stadtmarketing-Mitarbeiter André Saar. "Jetzt werden sie die Wände der Pavillons schmücken." Darin werden die verschiedenen Fleischspeisen im Brötchen gereicht sowie Schweineblut (Glühwein) und Impfauffrischung (Genever) ausgegeben.
Nur kein Bierernst
Und an diesen Begriffen wird schon deutlich, dass es am Schweine-Mittwoch nicht allzu bierernst zugehen soll – obwohl auf das Hopfengetränk auch niemand verzichten soll. Wenn es denn fließt, bei den kalten Temperaturen. Einheizen soll ein DJ, der auch für Musikwünsche offen sein wird. "Der Begriff Schweine-Mittwoch ist entstanden, weil die Schweinegrippe gerade umging, als wir eine neue Aktion zur Belebung des Kirchplatzes planten", erklärt Saar. "Und im Zuge dieser Planungen kamen dann jede Menge 'schweinischer' Begriffe zustande." Dazu zählten das Synonym für Glühwein, den es übrigens auch alkoholfrei geben wird, und die Tatsache, dass es um diese Jahreszeit oft "schweinekalt" ist. Und am Mittwoch kommender Woche ist davon auch wieder auszugehen. Darum werden die Stehplätze mit Feuerkörben und Heizpilzen gewärmt. "Wir hoffen aber, dass es nicht ganz so kalt wird." Denn sonst bleiben womöglich die Gäste fern. Das wäre schade um die inzwischen fünf Spanferkel – die Erfahrung der beiden ersten Jahre hat für die Aufstockung der Reserven gesorgt. Das Bild zur Aktion, natürlich ein rosa Schweinchen, hat sich auch von Jahr zu Jahr weiter entwickelt. Zunächst war es "nackt", dann trug es eine Narrenkappe und in diesem Jahr kamen Pumps dazu. "Das war auch eine tolle Idee aus dem Arbeitskreis", sagt André Saar. "Wegen der Finanzkrise leben wir alle auf Pump, darum trägt das Schweinchen jetzt Pumps." In der Zukunft soll der Schweine-Mittwoch zu einem festen Brauchtum in Heiligenhaus werden, der offen für neue Ideen und Entwicklungen ist. "Da darf jeder dran mitwirken. Ich kann mir zum Beispiel gut vorstellen, dass wir auch mal Büttenreden dort abhalten", sagt Manfred Passenheim. Dehoga-Geschäftsführer Christian Jäger lobte das Engagement der Heiligenhauser Gastronomen. "Ich bin immer wieder gerne hier, von dem Zusammenhalt können sich andere Städte und Regionen durchaus eine Scheibe abschneiden. Das findet man nicht oft."

Weitere Aktionen
Das ganze Jahr über läuft "Live-Musik in Heiligenhauser Gaststätten". Der Informationsflyer dazu wird in Kürze verteilt.
Auf Hochtouren laufen gerade die Planungen für "Heiligenhaus live". Am 31. März wird wieder zeitgleich in verschiedenen Lokalitäten der Stadt Musik gemacht.



Autor: Muelders -- 04.04.2012; 23:57:07 Uhr

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