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121126 Fleiß wird mit IHK-Stipendium belohnt

 

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VON STEFAN MÜLDERS
Ratingen. Markus Batzdorf gehörte zu den besten Auszubildenden im IHK-Bezirk. Bei der Keramag AG in Ratingen kümmert er sich in der Vertriebsabteilung um die Schnittstellen zwischen Unternehmen und Großhändlern.
Eigentlich wollte Markus Batzdorf Polizist werden. "Ich war da wohl durch einen Nachbar inspiriert worden", sagt der 24-Jährige. "Aber bei der Musterung wurde mir T2 als Ergebnis mitgeteilt. Und da wusste ich, dass das nix wird." Denn damit wäre er schon beim Gesundheits-Check durchgefallen und nicht zur Polizeiausbildung zugelassen worden, hatte er bereits vorher recherchiert.
Und so machte er nach dem Abitur erst mal Zivildienst, orientierte sich dann neu. Batzdorf hat dann offensichtlich eine gute Wahl getroffen, denn nach dreijähriger Ausbildung zum Industriekaufmann beim Badausstatter Keramag in Ratingen schnitt er als einer der besten Absolventen im Kammerbezirk der IHK Düsseldorf ab.
"Ich wäre durchaus auch für ein Studium offen gewesen, aber die Auswahl war zu groß, als dass ich mich konkret hätte festlegen können", erinnert er sich. "Und letztendlich wollte ich doch etwas machen, das noch etwas mehr Praxisbezug hatte." Nach gut zwei Dutzend Bewerbungen führte er drei Vorstellungsgespräche und konnte sich zwischen Ratingen und Mönchengladbach entscheiden. "Ich hatte das Gefühl, bei Keramag in das interessantere Unternehmen hinein zu kommen."
Seine Erwartung wurde nicht enttäuscht. Markus Batzdorf erlebte eine solide Ausbildung, die trotzdem ihre Höhepunkte hatte fernab von Kopierer bedienen, Post erledigen oder Kaffee kochen. Eine konkrete Abteilung favorisierte er trotzdem nicht. "Man wurde überall sehr gut aufgenommen und betreut. In jeder Abteilung gab es auch besondere Aufgaben. Sehr spannend waren für mich die größeren Meetings mit zum Teil auch internationaler Ausrichtung."
Die kompletten drei Jahre über pendelte der Krefelder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, im Schnitt drei Stunden pro Tag. In Kürze will er sich ein Auto zulegen und damit deutlich schneller am Arbeitsplatz sein. Seit Juni arbeitet er im "International Sales Support", unterstützt den kompletten Verkaufsapparat bei Keramag.
"Wir sind so eine Art zentrale Schnittstelle, haben auch viel mit Datenpflege und -analyse zu tun." Dabei bedient er sowohl interne Abteilungen wie auch externe Großkunden und Vermittler. Seine Hauptarbeitsgeräte sind das Telefon und der Computer.
"Meine Arbeit ist eine gute Mischung aus Standardisierung und Abwechslung." Durch seine hervorragende Abschlussprüfung wurde Batzdorf ein Stipendium der IHK angeboten. Auf die Bewerbung folgte die Zusage. Im März würde er gerne ein berufsbegleitendes Abendstudium an der Fachhochschule für Ökonomie und Management in Duisburg beginnen, Zielrichtung International Management oder Business Administration. Die Stiftung steuert in drei Jahren jeweils 2000 Euro pro Jahr dazu.
Gespräche, ob auch Keramag sich an den Kosten beteiligen kann, sind noch nicht abgeschlossen.

Marken-Keramik aus Ratingen
Die Keramag Keramische Werke AG ist Teil des mit rund 80 000 Mitarbeitern weltweit operierenden Sanitec-Konzerns. Neben dem Hauptsitz in Ratingen existieren Werke in Wesel und Haldensleben. Keramag gilt als führender deutscher Markenhersteller für Sanitärkeramik.



Autor: Muelders -- 21.03.2013; 21:01:04 Uhr

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