.

Immobilien sind weiter heiß begehrt Diesen Text vorlesen lassen

140224 Immobilien sind weiter heiß begehrt

 

140224 ME Immobilien sind weiter heiß begehrt

 

Von Stefan Mülders
KREIS METTMANN Der Trend des ersten Halbjahres hat sich auch bis zum Jahresende 2013 fortgesetzt: Die Termine mit Immobilien-Zwangsversteigerungen sind deutschlandweit rückläufig. Mit 12 690 Terminen belegt Nordrhein-Westfalen aber weiter an der Spitze in Deutschland. Generell ist der Westen stärker von Zwangsversteigerungen betroffen als der Osten.
„Deutschlandweit gab es im vergangenen Jahr rund 14 000 Termine weniger als im Jahr zuvor. Das entspricht einem Rückgang von über 22 Prozent“, weiß Axel Mohr, Geschäftsführer von Argetra, dem Fachverlag für Zwangsversteigerungsobjekte. Erklärt wird der Rückgang auf auf nunmehr 47 617 Termine vor allem mit der hohen Nachfrage nach Immobilien. „Die Nachfrage ist schon seit geraumer Zeit deutlich höher als das Angebot. So kommen viele Objekte zurzeit gar nicht erst in die Versteigerung, sondern können bereits vorher erfolgreich vermittelt werden.“ Das Interesse an Immobilien ist unter anderem wegen der zurzeit extrem günstigen Zinsen anhaltend hoch. „Wir beobachten inzwischen auch einen Trend, dass die Interessenten auf der Suche nach einer Zweit- oder Drittimmobilie sind, um mit diesen als Vermietungsobjekt eine zusätzliche Altersvorsorge zu schaffen“, erklärt Mohr.
Gegen den Trend hat sich der Zwangsversteigerungsmarkt in Ratingen entwickelt. Die Termine stiegen im Jahresvergleich von 14 auf 26 und damit um über 85 Prozent. Die Verkehrswerte änderten sich sogar um über 500 Prozent auf 14,7 Millionen Euro, was aber auf ein gewerbliches Objekt mit einem Verkehrswert von über sieben Millionen Euro zurückzuführen ist. „Ein vergleichbares Objekt gab es im Jahr zuvor nicht und so etwas schlägt dann natürlich sofort deutlich zu Buche.“ Alle anderen Amtsgerichtsbezirke im Kreis sind rückläufig. In Mettmann sank die Zahl der Termine um 28,36 Prozent auf 48, die Verkehrswerte sanken um 29,94 Prozent auf rund 16 Millionen Euro. Langenfeld beraumte 2013 insgesamt 57 Versteigerungstermine an, was einem Rückgang von 46,23 Prozent entspricht. Die Verkehrswerte sanken um 33,23 Prozent auf 15,03 Millionen Euro. In Velber war der Rückgang ähnlich hoch: 81 Termine entsprachen einem Minus von 45,27 Prozent. Die Verkehrswerte sanken um 35,37 Prozent auf 16,05 Millionen Euro. Die Summe der Verkehrswerte versteigerter Objekte belief sich im vergangenen Jahr im gesamten Kreis Mettmann auf insgesamt 61,86 Millionen Euro.
„Der Trend, dass Objekte bereits im Vorfeld der Gerichtstermine freihändig verkaufen lassen, wird auch die Entwicklung in diesem Jahr prägen.“ Die Attraktivität der Immobilie als Wertanlage nehme weiter zu und daher die Nachfrage nach Zwangsversteigerungsobjekten nach wie vor hoch halten. Axel Mohr rechnet damit, dass die Wertvolumen trotz rückläufiger Termine zukünftig wieder steigen. Schon jetzt gingen die Verkehrswertfestsetzungen erkennbar nach oben. „Die Anzahl der Objekte wird spätestens dann wieder signifikant zunehmen, wenn die Zinsen steigen und die Konjunktur den Arbeitsmarkt nicht nachhaltig belebt.“

DER KALENDER
Jetzt auch ein Angebot für Studentenwohnungen
Neben den monatlichen regionalen Versteigerungskalendern, deutschlandweiten Sonderausgaben und den Online-Datenbanken bietet Argetra seit dem vergangenen Jahr einen separaten Kalender „Studentenwohnungen“ an. Speziell für Standorte von Universitäten und Hochschulen wird dieses Angebot erstellt und ergänzt durch eine Wohnortanalyse für jeden Uni-Standort.



Autor: Muelders -- 02.11.2018; 21:07:00 Uhr

Dieser Artikel wurde bereits 2877 mal angesehen.



Barrierefreies Webdesign Powered by CMS (Content Management System) Papoo 696959 Besucher