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120322 U3-Betreuung inklusive

 

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VON STEFAN MÜLDERS
Heiligenhaus. Im Wohngebiet Grün Selbeck wird schon ab Sommer 2013 ein neuer integrativer Kindergarten zur Verfügung stehen. Gebaut wird er nach höchsten energetischen Maßstäben. Nach Möglichkeit soll er sogar den Ansprüchen eines Passivhauses gerecht werden.
Die Entwicklung des Neubaugebietes Grün Selbeck geht voran. Während inzwischen gut sichtbar Wohnhäuser aus dem Boden wachsen, können Stadt und Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft (SBEG) ein neues Projekt vorstellen. "Einen Kindergartenneubau können heutzutage nicht viele Kommunen ankündigen", sagt Bürgermeister Dr. Jan Heinisch. "Wir freuen uns, mit ProMobil einen Partner für die Umsetzung eines ganz besonderen Konzepts gefunden zu haben."
Perfekt eingepasst
Denn das Neubauprojekt in Grün Selbeck ist als integrativer beziehungsweise inklusiver Kindergarten mit U3-Betreuung ein Sonderprogramm. Es passt sich außerdem architektonisch und energetisch perfekt in den neuen Stadtteil ein. "Das Ziel ist, den Ansprüchen eines Passivhauses gerecht zu werden", erklärt Architektin Bernadette Heiermann. Die drei Gruppen mit je 15 Kindern werden wie ein Dorf zusammenwohnen. "Geplant sind vier Häuser: Eines mit einem großen Gemeinschaftsraum und drei mit je einem Gruppenraum und Nebenräumen, zum Beispiel als Schlafstätten." Zudem verfügt jedes Gruppenhaus über eine Terrasse und einen Außen-Spielbereich, der auch gemeinsam genutzt werden kann.
Zu den Häusern gehört ein gemeinsamer Innenhof mit Sandkasten. Bei der Planung waren hohe Auflagen des Landschaftsverbandes zu berücksichtigen. Gebaut wird mit Holz, die energetischen Maßstäbe sollen weit über die gesetzlichen Richtlinien hinaus gehen. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. ProMobil steigt mit Eigenkapital ein, wird aber unterstützt durch Fördermittel des Landes und die Stiftung Wohlfahrtspflege. "Mit dieser Summe ist aber nur der Bau an sich abgedeckt. Für die Ausstattung des Kindergartens und der Außenflächen sind wir auf weitere Spenden angewiesen", sagt Margit Benemann, Geschäftsführerin bei ProMobil. Außerdem wünscht sie sich spezielles Mobiliar für Kinder mit Behinderung. Insgesamt schätzt sie die noch benötigte Summe auf rund 120 000 Euro.
Dass der Kindergarten überhaupt in relativ kurzer Zeit – die ersten Ideen dafür gab es vor rund eineinhalb Jahren – realisiert werden kann, ist den Bemühungen aller Projektpartner zu verdanken. "Ohne die Unterstützung der Stadt hätten wir das Ganze nicht so schnell auf den Weg gebracht", sagt Benemann. Die SBEG hatte bei der Grundstücksfindung schnell helfen können, mit Jugendamtsleiter Thomas Langmesser steht ProMobil in stetigem Kontakt. Hier liegen auch schon erste Anfragen von Eltern aus dem neuen Wohngebiet vor. "Da im Sommer der Kindergarten Hetterscheidt geschlossen wird, sind wir froh, an diesem neuen Standort eine Alternative anbieten zu können", sagt Bürgermeister Heinisch. "Wir präsentieren hier auch kein Luftschloss, sondern sind bereits weit über den Ideenstatus hinaus."
Auch mit der Vermarktung von Grün Selbeck sei man schon deutlich weiter als erwartet. Die Stadt selbst investiert in diesem Jahr noch größere Summen in Grünanlagen und in den Spielplatz.



Autor: Muelders -- 13.06.2012; 21:50:15 Uhr

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