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150716 Kiekert baut die Mechatronik-Sparte gezielt aus

 

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VON STEFAN MÜLDERS
HEILIGENHAUS Die Kiekert AG, Technologieführer für Schließsysteme im Automobil mit Sitz in Heiligenhaus, hat Anfang Juli mit der neuen Abteilung für globale Mechatronik einen weiteren Entwicklungsschwerpunkt gestärkt. Als Senior Manager ist Markus Berghahn neu ins Unternehmen gekommen. Der 50-Jährige ist ausgewiesener Experte für Elektrotechnik in Automobilen.
Schließsysteme in Automobilen integrieren schon seit mehreren Jahren immer mehr elektrotechnische Bauteile. Nicht zuletzt Kiekert selbst hat diese Entwicklung weiter vorangetrieben. Ob Servo-Schließung, Antrieb für Seitenschiebetüren, LED-Schloss oder das E-Schloss als eine der jüngsten bahnbrechenden Entwicklungen des Unternehmens – Kiekert will die Nase immer ganz vorne haben, wenn es um Zukunftstechnologien für die Kunden, die weltweiten Automobilhersteller, geht. Und auch wenn die Zentralverriegelung, eine der bedeutendsten Kiekert-Erfindungen aus den 1970er Jahren, ursprünglich noch eher mechanisch (pneumatisch) betrieben war, war sie so etwas wie der Türöffner für die zunehmende Elektrifizierung automobiler Schlösser. Heute sind es nicht mehr nur einzelne elektronische Bauteile, die ein Schloss ergänzen. „Auch bei Schließsystemen sprechen wir inzwischen von System Engineering“, sagt Markus Berghahn. „Schlösser werden immer komplexer und so zu Systemen, in denen viele einzelne – auch elektronische – Bauteile miteinander funktionieren und kommunizieren müssen.“ Der Elektroingenieur hat bereits 22 Jahre Berufserfahrung in der Automobilbranche, stand zuletzt in Diensten von Unternehmen, die den Herstellern vor allem Elektronikteile zuliefern. Diese Hintergründe machen ihn zur richtigen Person für die Leitung der neuen Abteilung bei Kiekert, in der zurzeit sieben Entwickler mit ihm arbeiten. Die sind schon seit mehreren Jahren an den innovativen Technologien im Unternehmen beteiligt, werden jetzt aber strategisch neu zusammengeführt. „Wir werden die Standardisierung für elektrotechnische Bauteile weiter vorantreiben und die Innovationskraft bei Kiekert auf einem hohen Niveau intensivieren“, verspricht Berghahn.
Mit über 1.600 Patenten und einem modernen Produktprogramm, in dem über ein Drittel der Produkte jünger als drei Jahre sind, gehört Kiekert zum führenden Entwicklungspartner der globalen Fahrzeughersteller. Jedes dritte Automobil weltweit besitzt Schließsysteme, die auf einem Kiekert-Design basieren.



Autor: Muelders -- 03.11.2018; 22:17:56 Uhr

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