.

Land­wir­te fei­ern im fei­nen Zwirn Diesen Text vorlesen lassen

181112 Land­wir­te fei­ern im fei­nen Zwirn

181113 Land­wir­te fei­ern im fei­nen Zwirn

181114 WZ Land­wir­te fei­ern im fei­nen Zwirn

181115 Land­wir­te fei­ern im fei­nen Zwirn

 

Auf dem traditionellen Winterfest des Vereins Landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen Mettmann wurden Absolventen geehrt und Goldene Meisterbriefe verliehen.
VON STEFAN MÜLDERS
KREIS METTMANN Das Bauern nicht nur das Feld bestellen sondern auch ordentlich feiern können bewiesen die Landwirte des Kreises Mettmann und der angrenzenden kreisfreien Städte auf ihrem traditionellen Winterfest in der Stadthalle Ratingen. Statt in Stiefeln und Blaumann traten sie an diesem Abend mit Jacket, Krawatte und Abendkleid auf. Ihre jährliche Feier nutzen sie dazu, um die Absolventen und Empfänger Goldener Meisterbriefe zu ehren. Vorab konnte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Ratingen, Rainer Vogt, einige Grußworte loswerden. Darin lobte er den Rahmen, in dem die Ehrungen vorgenommen wurden. „In der Handwerkerschaft ist das nicht üblich“, meinte er. Er freute sich über die mit rund 350 Gästen sehr gut gefüllt Halle und betonte die Wichtigkeit landwirtschaftlicher Arbeit. „Auch als Heger und Pfleger der Kulturlandschaft nehmen sie gerade am Rande der Ballungsgebiete eine bedeutende Aufgabe wahr.“
Die Ehrungen nahmen Kreislandwirt Bernd Kneer und der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer, Martin Dahlmann, vor. Kneer wandte sich zuvor noch mit einigen Worten an seine Kollegen. Die Branche erlebe derzeit einige Veränderungen, zum einen die in diesem Jahr wetterbedingten, bei denen die Ernten in der Region noch halbwegs zufriedenstellend gewesen seien. Zum anderen eine gesellschaftliche mit neuen Medien und immer schnellerer Nachrichtenverbreitung und Meinungsmache. „Da kommen sehr schnelle Lösungsvorschläge beispielsweise zur Umweltprobleme, aber wir Landwirte denken und handeln immer noch in Erntezyklen und planen über Generationen. Wir brauchen den Dialog und ich möchte gerade die Jugend auffordern, sich an den Diskussionen zu beteiligen. Wir brauchen Multiplikatoren für unseren Berufsstand und unsere Ansichten.“ Ein Thema dabei sei der Flächenverbrauch, den er selbst eigentlich gar nicht unbedingt in den Vordergrund rücken wolle. Doch eine alarmierende Statistik wollte er nicht vorenthalten. „Wenn wir den Flächenverbrauch der vergangenen 20 Jahre so fortschreiben, dann gibt es 2090 keine landwirtschaftlichen Flächen mehr im Kreisgebiet.“ Davon unbeirrt feierten die Bauern nach den Ehrungen gemeinsam zur DJ-Musik und ließen sich zwischendurch von der Tanzgruppe der Prinzengrade Ratingen 1928 unterhalten.
Absolventen Landwirte: Felix Bertram (Velbert), Simon Hermann Böllert (Essen), Moritz Friedrich Briem (Düsseldorf), Marius Buchholz (Remscheid), Max Grashaus (Ratingen), Hendrik Huber (Düsseldorf), Sebastian Kneer (Wülfrath), Lukas Meyer (Mettmann), Alexander Przetak (Heiligenhaus), Benedikt Lennart Rösler (Velbert), Conny Schönfeld (Essen), Frank Siepmann (Essen), Janosch Sonntag (Langenfeld), Timm Tenfelde (Essen), Martin Terjung (Mülheim), Daniel Wirtz (Langenfeld), Enno Wirtz (Leichlingen), Tom Ziems (Mülheim).
Staatlich geprüfte Agrarbetriebswirte: Jan Elsiepen (Ratingen), Jens Sonnen (Düsseldorf), Julian Henning (Düsseldorf), Patrick Rademacher (Duisburg), Marc Meinsma (Solingen), Tim Meuthen (Leichlingen), Tim Marseille (Langenfeld), Ferdinand Reinhoff (Remscheid), Cederic Gumpertz (Erkrath).
Goldene Meisterbriefe: Gustel im Brahm, Christa Terjung, Gerhard Ellsiepen, Robert Hauser, Theodor Höffken, Erwin Krämer, Robert Kückels, Peter Küpper, Horst Oberwinster, Klaus Jäger, Friedrich Schroer, Wolfgang Wichelhaus.

Bester Agrarwirt kommt aus Ratingen
Jan Elsiepen aus Ratingen konnte seine Prüfung zum staatliche geprüften Agrarbetriebswirt mit der Note 1,2 abschließen und war damit der beste Absolvent aus der Kreis. Der 24-Jährige ist auf dem elterlichen Hof in Homberg angestellt und will ihn in einigen Jahren übernehmen. „Einerseits wurde mir der Beruf in die Wiege gelegt. Aber ich schätze sehr die Arbeit in und mit der Natur und die Vielfältigkeit: Jeder Tag ist anders.“



Autor: Muelders -- 15.11.2018; 15:34:57 Uhr

Dieser Artikel wurde bereits 268 mal angesehen.



Barrierefreies Webdesign Powered by CMS (Content Management System) Papoo 696959 Besucher