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Vernetzte Automotive-Industrie

Autor: muelders 15.05.2019

190515 Vernetzte Automotive-Industrie

Im April gründete sich der Trägerverein „automotivland.nrw" zur Vernetzung der branchenangehörigen Unternehmen, Initiativen und der Wissenschaft in ganz Nordrhein-Westfalen. Auf der WZ-Autoschau wird er sich mit einem Stand präsentieren.

VON STEFAN MÜLDERS
BERGISCHES LAND Die Mobilität wird sich in den kommenden Jahren drastisch verändern. Moderne Antriebe, flexible Nutzungsmöglichkeiten und autonomes Fahren werden sich nicht nur die OEM, sondern auch auf die zahlreichen Zulieferbetriebe der Automobilindustrie auswirken. Allein im Bergischen Städtedreieck sind etwa ein Drittel der rund 800 Automotive-Zulieferer in NRW ansässig. „Damit ist diese Region ein guter Ausgangspunkt für ein landesweites Clusters für die gesamte Branche", sagt Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer von automtiveland.nrw. „Unter dem Titel automotiveland.nrw wird das zukünftige Clustermanagement Innovations-, Digitalisierungs-, Ansiedlungs- und Internationalisierungsbegleitung, Screening und Monitoring, Transferbündnisse, Informations- und Netzwerksmanagement, die Qualifizierung und nicht zuletzt die Kommunikation von Standort und Aktivitäten umsetzen."

Internationale Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Automobilindustrie sichern

In Solingen wurde am 11. April mit zwölf Unternehmen, der Bergischen IHK und zwei Forschungseinrichtungen der Trägerverein für das Automotive-Cluster gegründet. Ziel ist es, die Unternehmen bei der Bewältigung des Strukturwandels in der Automobilindustrie zu unterstützen. Der fundamentale Wandel in der Autoindustrie erfordere ein strategisches Agieren, das Einzelinitiativen und -projekte sinnvoll zusammenführt und zu einer schlagkräftigen Strategie bündelt. Hier setze das Clustermanagement an: Es wird bestehende Projekte vernetzen, neue Projekte vorantreiben und mit anderen Automotive-Clustern in Deutschland kooperieren. Ziel ist ein NRW-weiter Cluster, der die internationale Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Automobilindustrie sichert. Das NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt die Gründung des Clusters und des Trägervereins. „Dass die Unternehmen der Region die Keimzelle des Clusters sind und dass damit eine starke Allianz mit dem Wirtschaftsministerium eingegangen wird, ist etwas Besonderes", sagt Monika Kocks, Vice President Communication der WKW.group, Gründungsmitglied und erste Vorstandsvorsitzende des Vereins. „Wenn die Wirtschaft der Region und die Landesregierung ihre Kräfte verbinden, ist das eine sichere Navigation in die Zukunft."
Durch die Mitgliedsbeiträge wird der Aufbau der Vereinsarbeit finanziert. Zunächst werden Fördermittel für den Betrieb des Clustermanagements beantragt und später Projektförderungen aus Programmen von Land, Bund und EU. Auf der WZ-Autoschau tritt der Trägerverein automotivland.nrw erstmals öffentlich in Erscheinung. Der rund 20 Quadratmeter große Stand hält Informationen rund um die Automobilregion Bergisches Städtedreieck und zum neu gegründeten Verein bereit. Außerdem wird sich eine Diskussionsrunde im Hörsaal ab 12 Uhr um „Künstliche Intelligenz im Straßenverkehr, smarte Mobilität, Grüne Welle" drehen. Geplante Teilnehmer sind Rolf-Peter Kalmbach, Abteilungsleiter Straßenverkehrstechnik der Stadt Wuppertal, Stephan A. Vogelskamp von der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BSW), Professor Dr. Anton Kummert, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik an der Bergischen Universität Wuppertal, Thomas Aurich, Leiter Unternehmenskommunikation Aptiv Services Deutschland sowie Dr. Andreas Braasch, Geschäftsführer Institut für Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagement (IQZ).

Gründungsmitglieder

Initiiert durch die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (BSW) gründeten folgende Unternehmen und Institutionen den Trägerverein für das Automotive-Cluster NRW:
Aptiv Services Deutschland GmbH, WKW.group, Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG, Babtec Informationssysteme GmbH, Institut für Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagement GmbH, WSW mobil GmbH, Neue Effizienz GmbH, BSW und die Bergische Universität Wuppertal (alle Wuppertal), TKM GmbH, New AG (beide Mönchengladbach), Reusch Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (Saarbrücken/Berlin), Tünkers Maschinenbau GmbH (Ratingen), @-yet GmbH (Leichlingen).

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