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170710 Tennis-Krimi mit Happy-End für BW Issum

 

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Tennis 1. Verbandsliga Herren 40: Blau-Weiß Issum – Rot-Weiß Dinslaken 5:4 (3:3).
VON STEFAN MÜLDERS
ISSUM Wie erwartet war die Issumer Anlage am Vogt-von-Belle-Platz zum Saisonfinale der Herren 40 gegen Dinslaken sehr gut besucht. Und die Erwartungen der Zuschauer einen hochklassigen und spannenden Tennisnachmittag wurden nicht enttäuscht. Am Ende hatten die Hausherren die Nase knapp vorn und sicherten damit endgültig den zweiten Platz.
Der erste Matchsieg für Issum stand schon nach dem Einspielen fest: Sascha Semrau musste auf Seiten der Dinslakener vor eigenem Spielbeginn mit Knieproblemen aufgeben. Damit hatte Wouter Zoomer kampflos den Punkt für die Heimmannschaft eingefahren. Thomas Hunsmann musste gegen den ehemaligen Herren-35-Weltmeister und Ex-Issumer Guido van Rompaey ans Netz – und war erwartungsgemäß unterlegen (2:6/2:6). „Wir spielen ähnliches Tennis, aber Guido hat das einfach besser gemacht“, meinte Hunsmann hinterher. Freute sich aber gleichzeitig, dass er in dem Match seine bisher beste Saisonleistung abgeliefert. Der ehemalige Bundesligaspieler wollte eigentlich nur ein oder zwei Spieltage für die Issumer bestreiten, stand letztendlich aber doch sechs Mal auf dem Platz. Kurz nach ihm wurde Frank van de Heuvel fertig. Der ist amtierender Herren-40-Mannschaftsweltmeister und einer der Top-Spieler für die Blau-Weißen. Gegen Viktor Szöke – Zögling der ungarischen Daviscup-Legende Peter Szöke – hatte er schwer zu kämpfen und gewann erst im Match-Tie-Break (6:4/1:6/10:7). Auch Christian Roghmans musste in den ungeliebten dritten Satz gegen Szabolcs Szöke. Schon der ersten Satz wurde im Tie-Break entschieden, der zweite ging an den Dinslakener. Im Match-Tie-Break lieferten die beiden sich einen wahren Krimi, der letztendlich zu Ungunsten von Roghmans (7:6/1:6/11:13) ausging. Ebenso erging es Mathias Hunsmann im Spitzenduell gegen Eric Reuijl. Die beiden Einser lieferten sich ein hochklassiges Duell mit zum Teil langen Ballwechseln, die von einem begeisterten Publikum beklatscht wurden. Im ersten Satz hatte Hunsmann die Nase vorn, erlebte dann aber die zweite Luft eines erstarkten niederländischen Gegners, der im zweiten Durchgang früh in Führung zu gehen wusste. Der Issumer investierte in der Endphase des zweiten Satzes nicht mehr zu viele Körner, wohlwissend, dass er die im Match-Tie-Break noch benötigen könnte. In den dritten Sätzen aber kommt es auf jeden Ball an, und davon hatte Reuijl ein paar bessere als Hunsmann. So musste dieser sich am Ende mit 6:4/2:6/6:10 geschlagen geben. Fast zeitgleich beendete auch Joeri te Riele sein Match, wenngleich durch das Parallelspiel auf dem Platz im Rücken des überwiegenden Teils des Publikums etwas weniger beachtet. Dennoch hatte auch er bei seinem 6:2/6:3-Erfolg gegen Michael Graf noch zahlreiche Zuschauer, die ihm applaudierten.
Nach diesem ausgeglichenen Zwischenstand mussten die Doppel über den Gesamterfolg entscheiden, der allerdings nur noch nebensächliche Bedeutung hatte. Dinslaken stand zuvor bereits – weil in den Matchpunkte zu weit enteilt – als Aufsteiger in die Niederrheinliga fest. Für Issum ging es darum, möglichst viele Punkte zu sammeln, um besser als der Zweitplatzierte der Gruppe B der ersten Verbandsliga zu sein. Denn im Falle eines Rückzugs oder Altersklassenwechsels in der höheren Liga kann der bessere Zweite aufrücken. Das allerdings wird erst Ende November feststehen, wenn die Meldungen zum neuen Jahr vorliegen.
Jedenfalls versprachen die Doppelpaarungen auch noch mal hohe Spannung – zwei der drei zumindest, denn aufgrund der Verletzung von Sascha Semrau ging auch das dritte Doppel kampflos an die Issumer Paarung Thomas Hunsmann/Joeri te Riele. Mathias Hunsmann/Christian Roghmans trafen auf Viktor Szöke/Guido van Rompaey und die niederländische Paarung Frank van de Heuvel/Wouter Zoomer auf Eric Reuijl/Michael Graf. Doppel zwei war bereits nach dem ersten Satz (6:3 für Issum) beendet: Dinslaken musste nach Verletzung von Reuijl aufgeben. Bis dahin aber hatte es das Niveau, das die Besetzung versprach. Genau wie Doppel eins. Hier gingen die Spiele mehrfach über Einstand, die Ballwechsel waren für Doppel ungewöhnlich lang. Am Ende setzten sich hier dann doch noch mal die Gäste (7:5/0:6/2:10) durch.



Autor: Muelders -- 10.07.2017; 21:02:22 Uhr

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