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190212 Issumer Blackout nach 40 Minuten

 

Handball Landesliga Frauen: TV Aldekerk III - TV Issum 25:17 (7:9).
VON STEFAN MÜLDERS
ISSUM Nach dem Lokalderby in der Vogteihalle sind die beiden Kontrahenten in der Tabelle enger zusammengerückt. Die Drittvertretung der Aldekerker Handballfrauen darf als Gastgeber weiter Hoffnung haben, die vier Abstiegsplätze der Landesliga irgendwann verlassen zu können. Die Gäste aus Issum hingegen sind durch eine kaum erklärbare Niederlage auf einen solchen abgerutscht – auch weil die jetzt darüber stehenden Teams ihrerseits punkten konnten.
„Mir fehlen die Worte“, meinte Issums Trainer Werner Konrads unmittelbar nach dem Spiel und auch seinen Spielerinnen war dieses Gefühl anzusehen. 41 Minuten lang hatte der TVI wie der klare Sieger des Spiels ausgesehen, inzwischen mit fünf Toren (15:10) vorne gelegen. Doch dann folgten drei Ballverluste im Angriff, die vom ATV sofort im Gegenzug bestraft wurden. Issum war jetzt völlig von der Rolle, bekam in der Abwehr keinen richtigen Zugriff mehr und fand auch im Angriff nicht mehr die Mittel für den Weg zum Tor. Auch die Auszeiten, die Konrads nahm, halfen nicht weiter. Mit etwas Abstand zum Spiel und nach kräftigem Durchpusten fand der Trainer dann doch noch seine Sprache wieder: „Erklärlich ist mir dieser Blackout vor allem im Angriff immer noch nicht. Das werden wir in dieser Woche gemeinsam aufarbeiten müssen und den Blick schnell wieder nach vorne richten. Wenn wir das Positive aus dem Spiel ziehen, dann sind das die 40 Minuten, in denen wir gut gespielt haben.“
Denn in der ersten Halbzeit begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Die Führung wechselte mehrfach, bis etwa fünf Minuten vor der Halbzeitpause blieb sie bei maximal einem Tor. Schon da hatten der TVI – noch verkraftbar – einige Chancen liegen gelassen und unter anderem drei Siebenmeter versemmelt. Dann konnten die Issumerinnen erstmals zwei vorlegen (5:7) und gingen zufrieden mit diesem Abstand später auch in die Pause. „Wir haben uns vorher nicht als Favorit gesehen, aber unsere Chance auf Punkte erahnt. Und das hat sich am Anfang zumindest auch so bestätigt“, meinte Werner Konrads, nachdem er weitere Spielszenen gedanklich hatte Revue passieren lassen. Und das, obwohl beide etatmäßigen Torhüterinnen fehlten. Aber auch die kurzfristig eingesprungene Theresa Mott zeigte eine gute Leistung zwischen den Pfosten. Mit vollem Schwung ging es für Issum aus der Kabine wieder aufs Feld und innerhalb von zehn Minuten wurde der Vorsprung deutlich ausgebaut – bis zum besagten Bruch, von dem sich das Team nicht mehr zu erholen wusste. „Angesichts dieser Entwicklung geht der Sieg für Aldekerk voll in Ordnung“, befand Konrads. „Wir müssen das Spiel jetzt aufarbeiten, abhaken, nach vorne schauen und uns auf die nächste schwere Aufgabe gegen Krefeld-Oppum konzentrieren.“
TV Issum: Mott, Cox – van Stephaudt (6/1), Thomas (4), Kolb (3), Ferschen (2), Langert (1), Hericks (1), Gierke, Rörthmans, Holtermann, Klaassen, Mannke.
TV Aldekerk III: T. Thoenes – Schütten (8/4), Lina Nebel (5), Laura Nebel (5), Sett (3), Schoenmakers (1), Saars (1), Franken (1), Hambach (1), Waltereit, Rous, A. Thoenes, Koss.
Nächstes Spiel: TV Issum – TV Krefeld-Oppum (So., 17. Februar, 18.45 Uhr, Vogt-von-Belle-Platz). Der ATV hat spielfrei.



Autor: Muelders -- 12.02.2019; 21:31:54 Uhr

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