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180312 Jetzt bezwingt der ATV II auch noch den Spitzenreiter

 

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ALDEKERK (stemu) Handball Oberliga Männer: MTV Rheinwacht Dinslaken – TV Aldekerk II (Sonntag, 11.15 Uhr). Zu Saisonbeginn noch Oberliga-Neuling, eine überwiegend junge Nachwuchstruppe am Start, ungeliebter Sonntagmorgen und der Gegner auswärts niemand geringeres als der Tabellenführer mit hohen Aufstiegsambitionen: Für die Zweitvertretung der Aldekerker Handballmänner scheint das alles völlig egal zu sein – oder besser erst Recht Ansporn genug, gerade dann das Spiel eben doch zu gewinnen. „Meine Mannschaft war trotz der ungeliebt frühen Anwurfzeit am Sonntagmorgen motiviert und wach. Das hat heute wieder richtig Spaß gemacht“, meinte Trainer Nils Wallrath, der selbst auch zeitweise wieder mit auf´s Feld gegangen war. Beim Ligaprimus 31 Tore zu kassieren ist keine Schande, und dann die Begegnung trotzdem nicht zu verlieren ganz großes Kino. Fast möchte man vorschlagen, einfach die Reserve in der dritten Liga ran zu lassen, dann klappt das da auch mit dem Klassenerhalt. Wobei auch „die Erste“ nach dem neuerlichen Auswärtserfolg in Neuss ja auf dem richtigen Weg ist.
Und weil der Regionalligist bereits am Tag zuvor ran musste, zeigte er in fast vollständiger Besetzung den Zusammenhalt beim ATV und nahm in Dinslaken auf der Tribüne Platz. Die war voll besetzt und hatte neben der ersten Mannschaft auch weitere Anhänger des ATV II zu bieten. Die sahen dann auch ein richtig gutes Spiel, das sich in der ersten Hälfte noch sehr eng gestaltete. In der zweiten Halbzeit gelang es den Aldekerkern sogar, sich abzusetzen: Sieben Tore (29:22) betrug der Vorsprung zwischenzeitlich. „Mit Roman Grützner hatten wir nicht nur in dieser Phase einen wichtigen Lenker, Vordenker und Motivator für das Team“, lobte Wallrath. „Er hat vorne wie hinten die Akzente zu setzen gewusst und das zeigt erneut, wie gut wir in der Breite aufgestellt sind und wie in jedem Spiel jemand anderes in der Lage ist, diese Rolle zu übernehmen.“ Dass es zum Ende doch noch mal knapper wurde, lag nicht etwa an einer nachlassenden Leistung der Gäste. Allerdings sahen sich die Aldekerker in den letzten zehn Minuten fast permanent in Unterzahl und kassierten  auch ein paar Siebenmeter. „Aber wir haben uns auch davon nicht aus der Ruhe bringen lassen und motiviert bis in die Haarspitzen heute unser Saisonziel erreicht: den Klassenerhalt.“ Damit stapelt Nils Wallrath zwar fast schon ein bisschen tief, aber rein rechnerisch ist es das, was zum aktuellen Zeitpunkt faktisch festgehalten werden kann. Alles, was ab jetzt folgt, ist für den Tabellenvierten also Zugabe.
TV Aldekerk: Gashi, Lindenau – Küsters (6), Saars (4), Weisz (4), Niedling (4/3), Grützner (3), Schierhölter (3), Wallrath (2), Köffers (2), Lenz (2), Wefers (2), Peschers (1), Lindner.



Autor: Muelders -- 15.03.2018; 18:00:45 Uhr

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