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160126 TV Issum wacht viel zu spät aus seinem Tiefschlaf auf

 

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ISSUM (stemu) Handball Verbandsliga Frauen: SSV Gartenstadt - TV Issum 26:21 (14:8). In Gartenstadt waren Issums Handballfrauen selbst in ihrer besten Phase weit entfernt von der zuletzt aufsteigenden Form. Zwischenzeitliche zehn Tore Rückstand konnten auch durch einen Aufholjagd in der zweiten Hälfte nicht egalisiert werden. „Wäre die Einstellung in der ersten Hälfte so gewesen wie über weite Strecken der zweiten, geht das Ergebnis knapper aus“, meinte Trainer Marco Tobae hinterher. „Wir haben das am Anfang ganz klar verschlafen, uns in der Abwehr nicht geholfen und die Aggressivität vermissen lassen. Nach der Pause haben wir Kampfgeist gezeigt und besser zusammen funktioniert.“
Die Issumerinnen taten sich schon schwer, in die Begegnung hineinzufinden. Gegen die kompakte Gartenstädter Abwehr fand das Team von Marco Tobae zunächst kaum Mittel. Immer wieder blieben sie in den Defensivreihen hängen oder scheiterten an der starken gegnerischen Torfrau. Die offensive 5-1-Deckung des TVI wies auf der anderen Seite Lücken auf, die die Gastgeberinnen oft zu leichten Toren kommen ließen. Ab etwa der 20. Minute wurde die Partie ausgeglichener, ohne allerdings von Issumer Seite zwingender geführt zu sein. Durch einen Siebenmeter konnten die Krefelderinnen mit dem Pausenpfiff noch auf sechs Tore Vorsprung erhöhen. Auch Marco Tobae wirkte vor dem Seitenwechsel eher ratlos angesichts der ungewohnten Probleme seines Teams.
Sollte er in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, dann waren sie schon nach wenigen Minuten verpufft. Issum geriet in doppelte Unterzahl und der Rückstand wuchs. Auch danach erholte sich das Team nicht, zwischenzeitlich betrug der Abstand zehn Tore. Der TVI wirkte phasenweise konzept- und mutlos. Erst, als Gartenstadt Schwächen zeigte und endlich wieder der Ball den Weg ins Gastgebertor fand, war der Kampfgeist wieder geweckt. Doch eine Viertelstunde vor Schluss war das nicht mehr früh genug. Die gelegentlichen Treffer von Gartenstadt reichten jetzt aus, um den nötigen Vorsprung zu verwalten. Immerhin aber gelangen die Issumer Aktionen nun endlich wieder und waren manchmal auch von dem Glück begleitet, das zuvor noch gänzlich gefehlt hatte. Tobaes Mannschaft war plötzlich schneller als Gartenstadt – im Kopf und auf den Beinen. Was die andere Seite dazu veranlasste, sich nun richtig viel Zeit bei eigenen Angriffen zu lassen und damit selbst wieder mehr Sicherheit in ihr Spiel zu bringen.
TV Issum: Graef, Cox – Holzer (7/5), Hackstein (4), Schütz (3), Klaumann (2), Bruckmann (2), Heinemann (1), Kroppen (1), van Stephaudt (1), Ferschen.



Autor: Muelders -- 27.12.2018; 14:36:35 Uhr

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