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Siebte G.v.T. Golfcup Charity in Velbert Diesen Text vorlesen lassen

Für den Förderverein der Essener Tumorklinik kam die Rekordsumme von 41.000 Euro zusammen, die noch am gleichen Abend an Professor Dr. Martin Schuler übergeben wurden.

 

Der Promi-Flight beim GvT-CharityCup (v.l.): Velberts Clubpräsident Nils Wormland, Monic Frank, Sven Ottke, Organisator Rainer von Thun und Sandra Kiriasis.


Dass die Golfer Ende Juli bei der siebten Graf-von-Thun (G.v.T.) Golfcup Charity auf der Anlage des Golfclubs Velbert Gut Kuhlendahl nach langer Hitzewelle ausgerechnet den ersten Tag mit leichtem Morgenregen erwischten, machte ihnen nicht besonders viel aus. Im Gegenteil: die 67 von Wolf Rainer Graf von Thun und Hohenstein eingeladenen Teilnehmer freuten sich, dass ihnen für ihre Abschläge und Puttings nicht die über 30 Grad heiße Sonne herunter schien, sondern sie bei Bewölkung und angehnehmen rund zehn Grad weniger ihre Golfschwünge ausführen konnten. Gleichwohl waren Teilen des Golfkurses die Hitzestrapazen der vergangenen Wochen anzusehen. Die Greenkeeper haben seit geraumer Zeit alle Hände voll damit zu tun, Abschläge, Fairways und Putting-Greens in frischem Grün zu halten.
Schon traditionell begann das alle zwei Jahre auf der Velberter Anlage ausgetragene Charity-Turnier zugunsten des Fördervereins der Essener Tumorklinik mit dem exklusiven Frühstück für alle Teilnehmer in der Clubgastronomie. Jeder einzelne ist von Thun persönlich bekannt, was trotz großer Teilnehmerzahl für ein familiäres Turnier sorgt. Aus ganz Deutschland reisten die Golfer an, unter ihnen auch die Sängerin Indira Weis (Bro‘Sis), der ehemalige Box-Profi Sven Ottke mit Lebensgefährtin Monic Frank und Bob-Olympionikin Sandra Kiriasis. „Ich versuche immer, auch ein paar Prominente nach Velbert zu holen“, sagt Rainer von Thun. „Selbstverständlich geht es nicht nur um sportlichen Ehrgeiz und den sozialen Zweck, sondern vor allem um einen schönen Tag für die Teilnehmer.“ Während des gemeinsamen Frühstücks fielen draußen ein paar Regetropfen, aber mit Kanonenstart um 11 Uhr zeigte sich das Wetter von seiner freundlichen und nicht mehr ganz so heißen, leicht bewölkten Seite. Auf der kleinen Hütte an Loch 11 wurden die Golfer mit Snacks und Getränken versorgt, an Loch 14 hatte von Thun mit einer besonderen Attraktion gelockt: Für ein „Hole-in-One“ winkte dem Glücksritter eine Girard-Perregaux-Armbanduhr aus dem Hause Achim Reich im Wert von 12.000 Euro. Überhaupt tragen neben den Teilnehmern zahlreiche Sponsoren zum gelungenen Golf-Tag bei: Allen voran wie bei jedem Turnier Hauptsponsor Commerzbank sowie mit hohen Beiträgen Ihlo Technische Federn, SVA Industrie Fernseh GmbH, GeboMed, Robinson Clubs, HMM Best in eHealth oder playitas. Ebenso wichtig waren die Spenden für die abendliche Tombola, die traditionell im Betonmischer – gefüllt mit namentlich gekennzeichneten Golfbällen – ausgelost wurde. Darunter fanden sich so attraktive Gewinne wie Hotelaufenthalte im Playitas Fuerteventura oder Schneeberg in Südtirol, Schmuck von Rauschmayer Pforzheim und viele weitere Gutscheine und Sachgewinne. Jede Teilnehmerin erhielt eine exklusive Kosmetiktasche von Mollerus Swiss überreicht.
Ein Höhepunkt der Abendveranstaltung mit Vier-Gänge-Buffet war die Scheckübergabe. Professor Dr. Martin Schuler, Leiter der Tumorklinik, konnte diesen wieder persönlich entgegen nehmen, nachdem er vor zwei Jahren noch verhindert war. Damals, bei der sechsten Auflage der G.v.T. Golfcup Charity, war über alle Veranstaltungen hinweg die 100.000-Euro-Marke geknackt worden. Mit jedem Charity-Cup hatte der Erlös gesteigert werden können, was auch jetzt wieder der Fall war: die 28.000 Euro aus 2016 wurden auf sagenhafte 41.000 Euro gesteigert. Nachdem es erst so aussah, dass man knapp unter der bisherigen Höchstmarke bleiben würde, stockten mehrere Gäste den Betrag auf den neuen Rekord auf. Nach der Feier sorgte der Fahrservice, bereitgestellt von Jaguar/Landrover Wuppertal, für den sicheren Transfer nach Hause oder in die umliegenden Hotels.
Eng miteinander verbunden sind Schuler und von Thun seit einem Schicksalsschlag, der auch ausschlaggebend für die Turnieridee war. 2007 verstarb Wolf Rainer Graf von Thun und Hohensteins Ehefrau nach langjähriger Krebsbehandlung in der Essener Uniklinik. Schon während der Therapie hatte das Ehepaar mehrfach für die Krebsforschung gespendet. „Ich wollte aber noch mehr tun und hatte dann die Idee zu diesem Turnier. Damit können wir nicht nur Geld sammeln, sondern gleichzeitig für das Thema sensibilisieren. Ich habe viele Nächte selbst in der Klinik neben meiner Frau verbracht und war dadurch auch ganz nah dran an den schweren Schicksalen anderer Menschen.“ Für die Arbeit der Ärzte und Krebsforscher sind die Spenden ein wichtiger Beitrag: Sie fließen direkt in die Forschungsarbeit, aber auch in die Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher Helfer, die Modernisierung des Hauses oder werden zur Unterstützung der medizinischen Behandlung finanziell schlechter gestellter Menschen genutzt.

 

Der Scheck über 40.000 Euro, den Rainer von Thun (li.) an Prof. Dr. Martin Schuler übergeben konnte, wurde kurz darauf um weitere 1.000 Euro erhöht.

Sandra Kiriasis am Putter, Organisator Rainer von Thun schaut zu.

Ex-Boxweltmeister Sven Ottke am Putter.



Autor: Muelders -- 04.08.2018; 18:13:47 Uhr

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